Welche Sprachstile gibt es – und wann passen sie?
Nicht jedes Thema und nicht jede Zielgruppe verlangt denselben Ton. Je nach Inhalt, Branche und Nutzenden eignen sich unterschiedliche Sprachstile. Welche Formulierungen in welchem Kontext besonders gut funktionieren, erfahren Sie im Detail im gratis e-Learning am Ende des Artikels.
1. Informeller Sprachstil
Locker, direkt und nahbar, durchbricht der informelle Sprachstil die Barriere zwischen den Sprechenden. Hier haben persönliche Geschichten Platz, Witze und Emotionen genauso wie Umgangssprache oder Dialekte. Damit trägt der informelle Stil dazu bei, eine positive und motivierende Lernkultur im Unternehmen zu schaffen – ideal für interne Schulungen oder junge Zielgruppen.
Typische Beispiele:
- Klick mal hier und schau dir an, wie...
- Alles klar soweit? Dann lass uns weitermachen.
- Du hast sicher schon gehört, dass...
- Ciao und bis zum nächsten Mal! Viel Erfolg beim Umsetzen.
- Mier wünsched üch vil Spass bim e-Learning.
2. Formeller Sprachstil
Strukturiert, sachlich und respektvoll steht der formelle Stil für Distanz und Respekt. Hier werden Lernende gesiezt und oft eine gehobene Ausdrucksweise bevorzugt. Die Standardsprache (Schriftsprache) dient zudem als Bindeglied zwischen verschiedenen Regionen und sozialen Schichten. Als offizielle Sprache von Behörden, Schulen und anderen Institutionen bildet sie die Grundlage für eine effiziente und verständliche Kommunikation in der Gesellschaft. Damit eignet sich der formelle Stil besonders gut für externe Trainings, heterogene Zielgruppen oder regulatorische Inhalte.
Typische Beispiele:
- Bitte beachten Sie, dass...
- Im nächsten Schritt lernen Sie…
- Folgende Massnahmen sind umzusetzen:
3. Informativer Sprachstil
Neutral, klar und fokussiert auf Fakten. Persönliche Wertungen und Kommentare haben hier keinen Platz. Der informative Stil konzentriert sich auf klare und prägnante Anweisungen, um komplexe Konzepte einfach zu erklären. Das macht ihn ideal für Anleitungen, technische Schulungen oder Compliance-Inhalte.
Typische Beispiele:
- Schritt 1: Loggen Sie sich ein.
- Diese Funktion erlaubt die Freigabe von...
- Zur Dokumentation: Speichern Sie die Datei als PDF.