LMS Anbieterwechsel – wann es sich lohnt und wie Sie das passende System finden
Datum
07. Oktober 2025
Ein Lernmanagementsystem (LMS) ist das Herzstück moderner Weiterbildung. Doch nicht jeder Anbieter passt langfristig zu den Anforderungen eines Unternehmens. Sind Sie mit den Funktionen Ihres aktuellen LMS oder den Services des Anbieters unzufrieden und überlegen, den Anbieter zu wechseln? In diesem Blog erfahren Sie, wann ein Wechsel sinnvoll ist und wie Sie die LMS-Migration erfolgreich planen – mit kostenloser Checkliste, die Sie bei der Migration Schritt für Schritt unterstützt.
Wann sollten Unternehmen den LMS-Anbieter wechseln?
Ein LMS ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens und begleitet es oft während vielen Jahren. Dennoch zeigt die Praxis: Viele Organisationen sind mit ihrem aktuellen Anbieter unzufrieden. Rund 42 % aller Unternehmen ziehen in Betracht, ihr LMS zu wechseln (Quelle: Brandon Hall Group). Der Grund liegt häufig nicht in einem einzelnen Defizit, sondern in einer Summe von Komplikationen, die mit der Zeit hohe finanzielle Aufwände und Einbussen in Bezug auf Produktivität und Mitarbeitermotivation verursachen.
Typische Anzeichen, dass sich ein LMS-Wechsel lohnt:
- Eingeschränkte Funktionen: Das aktuelle LMS hält mit neuen Lernformaten, Extended Reality, Social Learning oder mobiler Nutzung nicht mit. Das führt dazu, dass Lernangebote unattraktiv wirken und die Weiterbildungsstrategie stagniert.
- Steigende LMS-Kosten: Undurchsichtige Lizenzmodelle, Zusatzgebühren für Module oder hohe Wartungskosten sprengen das Budget und mindern den Return on Investment (ROI).
- Fehlender Support: Wenn bei technischen Problemen nur langsame Reaktionen oder Standardantworten erfolgen, leidet die Akzeptanz im Unternehmen.
- Geringe Nutzerakzeptanz: Ein kompliziertes System frustriert Mitarbeitende, senkt die Nutzung und verhindert, dass die Weiterbildung ihre Wirkung entfaltet.
- Technische Grenzen: Fehlende Schnittstellen zu HR- oder Talent-Management-Systemen verursachen Insellösungen und Mehraufwand in der IT.
So profitieren Sie von einem Wechsel zum richtigen Zeitpunkt
Ein Anbieterwechsel ist in solchen Fällen nicht nur eine Reparaturmassnahme, sondern eine strategische Entscheidung. Mit einem modernen LMS verbessern Sie die Lernkultur in Ihrem Unternehmen spürbar und erzielen klare Gewinne:
- Die Produktivität steigt, weil Lerninhalte leichter zugänglich sind und Mitarbeitende Wissen schneller in den Arbeitsalltag übertragen.
- Die Kosten sinken, weil ineffiziente Prozesse wegfallen und Supportaufwände reduziert werden.
- Die Mitarbeiterbindung verbessert sich, da eine moderne Lernumgebung Motivation und Weiterentwicklung fördert.
Damit wird deutlich: Ein LMS Anbieterwechsel ist kein Risiko, sondern eine Chance. Wer rechtzeitig den Schritt wagt, schafft die Grundlage für eine zukunftssichere Weiterbildung und positioniert sein Unternehmen langfristig erfolgreicher. Doch wie sieht es mit den Kosten aus? Im nächsten Schritt lohnt sich ein genauer Blick auf die finanziellen Aspekte und den tatsächlichen ROI eines Anbieterwechsels.
Kostenaspekte und Budgetplanung: Was kostet der Anbieterwechsel?
Die Frage nach den Kosten ist einer der ersten Gedanken, wenn es um den Wechsel des LMS-Anbieters geht. Auf den ersten Blick erscheinen die Ausgaben für eine Umstellung hoch. Doch wer genauer hinsieht, erkennt schnell: Ein Anbieterwechsel ist nicht nur eine Ausgabe, sondern vor allem eine Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens.
Welche Kosten entstehen bei der LMS-Migration?
- Datenmigration: Inhalte, Kurse, Lernhistorien und Bildungsnachweise müssen sauber übertragen werden.
- Integration: Schnittstellen zu bestehenden Systemen erfordern technisches Setup.
- Projektmanagement: Interne Ressourcen sind nötig, um die neue Evaluation durchzuführen, die Migration durchzuführen und reibungslos umzusetzen.
- Mitarbeiterschulung: Administratoren und Lernende müssen mit dem neuen LMS vertraut gemacht werden.
- Lizenzkosten: Das neue LMS verursacht je nach Anbieter und Funktionsumfang neue laufende Gebühren.
Welche langfristigen Ensparungen sind möglich?
- Höhere Produktivität: Lerninhalte sind einfacher zugänglich, Mitarbeitende wenden Wissen schneller an und sind kompetenter für ihre Jobs ausgebildet.
- Effiziente Weiterbildung: Moderne Funktionen wie Automatisierungen oder Self-Service sparen langfristig Ressourcen und motivieren Mitarbeitende.
- Reduzierte Zusatzkosten: Klar strukturierte Lizenzmodelle und übersichtliche Preisstrukturen verhindern teure Überraschungen.
- Weniger Supportaufwand: Ein nutzerfreundliches LMS reduziert Anfragen und spart wertvolle Zeit.
Das Fazit: Ein gut geplanter LMS Anbieterwechsel ist auf lange Sicht günstiger, als weiterhin mit einem unzureichenden System zu arbeiten. Die Investition zahlt sich nicht nur in Zahlen aus, sondern auch in zufriedenen Mitarbeitenden, weniger administrativem Aufwand und einer nachhaltig gestärkten Lernkultur. Mit unserer LMS-Migration Checkliste haben Sie die Kosten und Schritte jederzeit im Griff.
So gelingt die Auswahl eines passenden LMS
Die LMS-Migration ist eine Entscheidung mit langfristigen Auswirkungen. Viele Unternehmen machen jedoch den Fehler, sich für eine Lernlösung zu entscheiden, die im ersten Moment ausreichend wirkt, letztlich aber nicht optimal zu ihren Anforderungen passt. Das Ergebnis: Nach kurzer Zeit treten die gleichen Probleme wieder auf und die erhoffte Verbesserung bleibt aus.
Um das zu vermeiden, ist es entscheidend, nicht nur auf kurzfristige Kriterien wie niedrig erscheinende Lizenzkosten oder ein modern wirkendes Design zu achten. Achten Sie stattdessen auf folgende Punkte:
- Definieren Sie klare Anforderungen: Erstellen Sie einen detaillierten Kriterienkatalog, der technische, didaktische und organisatorische Aspekte berücksichtigt. Mit unserem LMS Anforderungskatalog prüfen Sie Schritt für Schritt, welches System optimal zu Ihnen passt.
- Denken Sie an die Zukunft: Ein LMS muss nicht nur heute passen, sondern auch mit den Zielen und dem Wachstum Ihres Unternehmens mithalten können und sich stetig weiterentwickeln. Erfahren Sie, wie wir bei easylearn Kundenfeedback aktiv in den Entwicklungsprozess einbinden und massgeschneiderte Lösungen für Ihre Bedürfnisse entwickeln.
- Beziehen Sie die Mitarbeitenden ein: Je früher Sie Lernende und Administrator:innen in den Evaluations- und Einführungsprozess einbeziehen, desto besser nehmen sie das neue System an. Hier finden Sie Tipps, um Ihre Mitarbeitenden für e-Learning zu begeistern.
- Planen Sie die Einführung bewusst: Eine gute Vorbereitung reduziert Widerstände und sorgt dafür, dass das LMS von Anfang an produktiv genutzt wird. Erfahren Sie, wie Sie ein LMS in 5 Schritten reibungslos in Ihrem Unternehmen einführen.
LMS-Demo: Die besten Fragen an den Anbieter für eine erfolgreiche Auswahl
Haben Sie sich mit einem klaren Anforderungskatalog einen ersten Überblick über möglich Anbieter verschafft, folgt der nächste Schritt: die LMS-Demo. Hier zeigt sich, ob das System die Anforderungen nicht nur auf Papier erfüllt, sondern auch in der Praxis überzeugt. Statt sich passiv berieseln zu lassen, sollten Sie die Chance nutzen und gezielt nach Leistungsfähigkeit, Flexibilität und Zukunftssicherheit fragen.
Denn eine LMS-Demo ist keine Einbahnstrasse, sondern ein Dialog. Je besser Sie vorbereitet sind, desto klarer wird, ob der Anbieter Ihr Unternehmen wirklich versteht oder nur eine allgemeingültige Standardlösung präsentiert. Die folgenden Fragen helfen Ihnen dabei:
- Anpassung und Skalierbarkeit
- Wie flexibel passt sich das LMS an unsere individuellen Prozesse und Corporate Design an?
- Wächst das System mit unserem Unternehmen, wenn wir neue Standorte oder Zielgruppen einbinden?
- Integration und Schnittstellen
- Welche bestehenden Systeme (z. B. HR, ERP, Collaboration-Tools) können angebunden werden?
- Sind offene Schnittstellen vorhanden, die zukünftige Erweiterungen ermöglichen?
- Migration und Datenübernahme
- Wie läuft die Übertragung von bestehenden Kursen, Zertifikaten und Lernhistorien ab?
- Welche Unterstützung bietet der Anbieter während der Migration?
- Support und Servicequalität
- Wie schnell ist der Support erreichbar und über welche Kanäle?
- Gibt es feste Ansprechpartner für unser Unternehmen?
- Kosten und Transparenz
- Welche Lizenzmodelle gibt es und welche Leistungen sind inklusive?
- Mit welchen Zusatzkosten müssen wir rechnen (z. B. für Erweiterungen, Updates, Service)?
- Nutzerfreundlichkeit und Akzeptanz
- Wie einfach ist die Bedienung für Lernende, Trainer:innen und Administrator:innen?
- Gibt es Möglichkeiten für Pilotprojekte, um die Akzeptanz im Unternehmen zu testen?

Unser Tipp: Bei easylearn nehmen wir schon vor der LMS-Demo Kontakt mit Ihnen auf, um Ihre Bedürfnisse detailliert abzuklären. So schneiden wir die Präsentation passgenau auf Ihr Unternehmen zu und nutzen die verfügbare Zeit optimal. Das schafft Klarheit und zeigt Ihnen nicht nur, was das System kann, sondern wie es konkret Ihre spezifischen Herausforderungen löst.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Wechsel: So gelingt die LMS-Migration
Der Wechsel auf ein neues LMS ist ein komplexes Projekt. Wer hier unstrukturiert vorgeht, riskiert Datenverluste, unnötige Verzögerungen und Widerstände im Unternehmen. Mit einer klaren Vorgehensweise lässt sich die Umstellung jedoch reibungslos gestalten und sogar als Chance nutzen, um Ihre Prozesse zu verbessern.
Damit Sie in jeder Phase den Überblick behalten, haben wir für Sie eine LMS-Migration Checkliste entwickelt. Diese zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie den Wechsel erfolgreich vorbereiten, durchführen und nachhaltig absichern.
Die Checkliste hilft Ihnen...
- Alle relevanten Aufgaben im Blick zu behalten
- Zuständigkeiten klar zu definieren
- Risiken frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden
- Den Anbieterwechsel effizient und ohne unnötige Kosten zu gestalten
Jetzt Checkliste für eine erfolgreiche LMS-Migration herunterladen.

Unser Tipp: Gehen Sie den Wechsel nicht alleine an. Mit easylearn haben Sie einen Partner, der Ihre Anforderungen versteht, die Migration professionell begleitet und dafür sorgt, dass die Umstellung reibungslos und erfolgreich gelingt.
Gerne beraten wir Sie, damit ihr LMS-Anbieterwechsel nicht nur glatt läuft, sondern zu einem echten Erfolg wird.
Häufige Fragen zum LMS Anbieterwechsel:
Wie lange dauert eine LMS-Migration?
Die Dauer hängt stark vom Datenvolumen und der Komplexität der Integration ab. Kleine Unternehmen setzen den Anbieterwechsel oft innerhalb weniger Wochen um. Bei grösseren Organisationen mit komplexen Schnittstellen kann die Umstellung mehrere Monate in Anspruch nehmen. Mit einer klaren Planung und einem erfahrenen Partner lässt sich die Timeline realistisch halten.
Gehen Lernhistorien oder Zertifikate beim Anbieterwechsel verloren?
Nein. Eine professionelle LMS-Migration stellt sicher, dass alle relevanten Daten – von Kursfortschritten bis zu Zertifikaten – vollständig ins neue System gelangen. Wichtig ist, diesen Punkt frühzeitig mit dem neuen Anbieter zu klären.
Welche Kosten entstehen beim LMS-Anbieterwechsel?
Neben den Lizenzgebühren für das neue System können Aufwände für Datenmigration, Integration und Schulung anfallen. Gleichzeitig entstehen aber langfristig Einsparungen durch effizientere Prozesse, weniger Supportaufwand und eine höhere Nutzerakzeptanz. So amortisiert sich der Wechsel schnell.
Wie können Mitarbeitende auf die LMS-Umstellung vorbereitet werden?
Eine offene Kommunikation und gezielte Onboarding-Massnahmen sind entscheidend. Wenn Sie Administrator:innen und Lernende frühzeitig einbeziehen und schulen , steigt die Akzeptanz deutlich.
Tipps, um Ihre Mitarbeitenden für e-Learning zu begeistern finden Sie hier.
Worauf sollten Unternehmen bei der Auswahl eines neuen LMS achten?
Neben Funktionen und Preis ist vor allem die Passgenauigkeit entscheidend. Ein gutes LMS passt sich flexibel an Unternehmensprozesse an, ist skalierbar und einfach zu bedienen. Unser LMS-Anforderungskatalog hilft Ihnen, das richtige System auszuwählen.

