Mit diesen Tricks rund um die Lernumgebung steigern Sie die Lernleistung Ihrer Mitarbeitenden.
So steigern Sie die Lernfähigkeit Ihrer Mitarbeitenden bis zu 18 %
Datum
22. Oktober 2025
Eine sorgfältig gestaltete Umgebung reduziert Ablenkungen und fördert die Konzentration. Wer sich in einem Raum wohlfühlt, bleibt motivierter und verankert Wissen nachhaltiger. Doch welche Faktoren machen eine Umgebung wirklich lernförderlich?
Der Einfluss der Lernumgebung auf die Lernfähigkeit
Die Lernkultur und das Verhalten der Führungspersonen haben einen Einfluss auf die Lernmotivation und den Lernerfolg Ihrer Mitarbeitenden. Aber nicht nur. Ebenfalls entscheidend sind die Lerninhalte. Mitarbeitende sollen den Nutzen der Schulung erkennen und den Inhalt als relevant für ihre Tätigkeit erachten. Dies ist leichter gesagt als umgesetzt. Denn es gibt Schulungen, die z. B. für Audits Pflicht sind. So ist wohl allen bekannt, dass IT-Sicherheit unverzichtbar ist. Trotzdem erfreut sich dieser Kurs meistens keiner besonders grossen Beliebtheit bei den Mitarbeitenden. Hier ist es umso wichtiger, dass die Lerninhalte mit realen Beispielen, Gamification und Storytelling überzeugen. Doch ein entscheidender, oft übersehener Faktor liegt direkt um uns herum – die physische Lernumgebung.
Büropflanzen 
Pflanzen verleihen dem Büro viel mehr als nur einen hübschen Look. Ihre Blätter, Stiele und Erde reduzieren Lärm, was sie gerade in einem Grossraumbüro zum natürlichen Schallabsorber macht. Besonders Pflanzen mit grossen Blättern verschlucken Schalle effektiv. Zudem verbessern sie die Luftqualität und regulierte Luftfeuchtigkeit im Büro und gestalten dadurch ein positives Raumklima.
Doch das ist nicht alles. Pflanzen haben auch einen positiven Effekt auf uns Menschen: Sie wirken wohltuend auf unser Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit, indem sie eine beruhigende (Lern-)Umgebung schaffen und sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit und Produktivität auswirken. Dadurch reduzieren Sie nachweislich Stress. Eine Studie hat gezeigt, dass sogar virtuelle Pflanzen in einem virtuellen Raum das Kurzzeitgedächtnis als auch die Kreativität steigern.
Zimmerpflanzen lassen uns wohler fühlen, dienen als Inspirationsquelle und sorgen für eine bessere Luftqualität. Das Gehirn wird mit mehr Sauerstoff versorgt, was die Denkleistung steigert.
Natürliches Licht
Fühlen Sie sich im Sommer auch energiegeladener als im Winter? Das ist kein Zufall. Die Wissenschaft belegt, dass Tageslicht zu den Einflussfaktoren für Leistungsfähigkeit und Gesundheit gehört. Der Effekt ist sogar so gross, dass Personen in Räumen mit viel Licht in standardisierten Tests bis zu 18 % bessere Ergebnisse erzielen als solche in dunklen Räumen.
Ein Grund dafür ist, dass wir mit unseren Augen lernen. Eine schwache Beleuchtung zwingt das visuelle System zu Höchstleistungen. Das führt zu schneller Ermüdung, Kopfschmerzen und Konzentrationsabfall. Langfristig verringert eine chronische Überlastung der Augen die Aufnahmefähigkeit und reduziert die Handlungsbereitschaft. Es ist also kein Wunder, dass Menschen, die wenig Tageslicht erhalten, häufiger an Konzentrationsstörungen und eingeschränkter Merkfähigkeit leiden.
Je mehr Sonnenlicht ein Mensch erhält, desto höher der Serotoninspiegel im Gehirn. Serotonin gilt als Wohlfühl-Botenstoff. Er reguliert die Stimmung, hebt die Motivation, steigert die Kreativität und hemmt depressive Gefühle. Bei zu wenig Licht kommt es folglich zu mehr Beschwerden und womöglich zu krankheitsbedingten Fehltagen.
Um das Tageslicht optimal für das Lernen zu nutzen, sollten Schreibtische im 90-Grad-Winkel zum Fenster stehen. Ist kein ausreichendes Tageslicht vorhanden, sollte auf Lampen zurückgegriffen werden, die Tageslicht nachempfinden. Am besten lernt es sich bei einem bläulichen Licht.
Smarte Büroakustik
Offene Büros wirken auf den ersten Blick modern und lebendig. Doch wer länger darin arbeitet, kennt die Kehrseite: Ablenkende Telefongespräche, Tastaturgeklimper oder laute Diskussionen – ein ständiger Geräuschteppich, der sich in den Kopf frisst. Dieser chronische Lärm wirkt sich negativ auf uns aus: Plötzlich fällt es schwer, den roten Faden zu halten, Gedanken schweifen ab und die Müdigkeit steigt. Schon mittlere Lautstärken setzt den Körper unter Druck. Stress, Bluthochdruck, Gereiztheit oder Erschöpfung sind die Folgen. Keine optimalen Voraussetzungen, um effektiv zu lernen.
Chronischer Lärm wirkt sich negativ auf uns aus. Schon mittlere Lautstärken setzen den Körper unter Druck. Stress, Bluthochdruck, Gereiztheit oder Erschöpfung sind die Folgen.
Eine überlegte Raumakustik schafft Abhilfe gegen Lärm und stärkt damit die Lernfähigkeit. Folgende Hilfsmittel mindern Lärm im Büro:
- Schallabsorbierende Deckensegel
- Absorber an Tischrückwänden
- Details wie Stuhl- und Tischgleiter
- Meetingboxen
- Pflanzen
Raumtemperatur
Die Temperatur im Raum entscheidet mit, ob wir Wissen spielend aufnehmen oder ob das Lernen zur mühsamen Angelegenheit wird. Dabei machen schon ein paar wenige Grad den Unterschied. Frische, sauerstoffreiche Luft zwischen 18 und 22 Grad wirkt wie Treibstoff fürs Gehirn. In diesem Bereich denken wir schneller, konzentrieren uns besser und bleiben länger leistungsfähig. Ob jemand die Hitze liebt oder doch milde Temperaturen bevorzugt, spielt dabei kaum eine Rolle. Beim Lernen reagieren wir alle erstaunlich ähnlich.
Bei zu hohen Temperaturen fährt unser Gehirn runter, die Motivation schwindet und jeder Satz scheint anstrengender. Denn der Körper setzt seinen Kühlmechanismus ein, was zu Leistungseinbussen durch kognitive Beeinträchtigung führt. Auch die Kälte ist ein Feind des Lernens. Besonders kalte Hände und Füsse ziehen Energie aus dem Körper ab und bremsen damit die Konzentrationsfähigkeit. Dem lässt sich zwar mit dicken Socken, Hausschuhen oder einer Wärmflasche entgegenwirken. Doch wer möchte schon voll eingepackt mit dicker Jacke, Schal und Handschuhen lernen?
Unser Hirn funktioniert am besten bei 18 bis 22 Grad Celsius.
Frische Luft
Oft bemerken wir kaum, wie schlecht die Luft ist, die wir im Büro atmen, spüren jedoch die Konsequenzen: Unser Blut transportiert weniger Sauerstoff zu den Zellen, weshalb Gehirn und Körper müde werden. Die Konzentration lässt nach und selbst einfache Aufgaben erscheinen kompliziert. Erstaunlicherweise beeinflusst die Luftqualität auch unser Verhalten. Denn CO₂-reiche Luft führt zu mehr Unruhe und infolgedessen steigt der Lärmpegel. Um den negativen Auswirkungen von schlechter Luftqualität entgegenzuwirken, hilft Stosslüften. Es dient regelrecht wie ein Neustart für den Kopf. Je grösser der Unterschied zwischen Innen- und Aussentemperatur, desto schneller strömt übrigens frische Luft in den Raum. Darum reichen im Winter schon 3-5 Minuten Stosslüften. Praktischer Nebeneffekt: Lüften reduziert die Viruskonzentration und schützt so die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden.
Für wirklich nachhaltiges Lernen im Unternehmen braucht es mehr als nur Inhalte. Es braucht eine Lernkultur, die Mitarbeitende zum Lernen ermutigt, sowie eine digitale und physische Lernumgebung, die unser Gehirn auf Hochtouren bringt.
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